Gestern habe ich die Mitgliederversammlung der hessischen Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) auf dem Ruhlengut in Morschen besucht.
Claudia Smolka konnte ich dort zur Wahl als neue Vorsitzende gratulieren. Die Bäuerin bewirtschaftet mit ihrer Familie einen Biobetrieb mit handwerklicher Ziegenkäserei im hessischen Lohra-Seelbach und ist gleichzeitig auch im Vorstand des Landschaftspflegeverbandes Marburg-Biedenkopf aktiv.
Nachmittags startete das Programm mit einem Bericht der jungen AbL zu aktuellen Aktivitäten der agrarpolitischen Jugend. Nachdem anschließend drei hessische Landwirtschaftsbetriebe ihre innovativen Betriebskonzepte vorgestellt haben, berichtete Prof. Dr. Andreas Gattinger von aktuellen Forschungsprojekten im Bereich der nachhaltigen Bodennutzung an der Uni Gießen.
Auf dieser Grundlage wurde dann über das Leitbild für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und Zukunftsperspektiven der bäuerlichen Betriebe diskutiert. Dabei müssen Gemeinwohl und einzelbetriebliche Herausforderungen in Einklang gebracht werden, denn es wurde deutlich, dass vielfältige einzelbetriebliche Herausforderungen bestehen, die sich in den Krisen oft noch verschärfen.
Trotzdem besteht der allgemeine Anspruch, sich weiter in Richtung sozial-ökologischer Transformation weiterzuentwickeln. Wie junge Menschen für die Landwirtschaft und insbesondere für die Nachfolge von Betrieben gewonnen werden können, ist dabei eine zentrale Frage.
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