Bei dem Kongress „Phosphor – Ein Kritischer Rohstoff mit Zukunft“ der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) war ich als Experte für den Ökologischen Landbau und Vertreter der Politik nach Stuttgart eingeladen. Bis zu 287 Fachinteressierte aus Deutschland und dem europäischen Ausland verfolgten den 2-tägigen Kongress im Online Format.
Bei der Abschlusspodiumsdiskussion, die in Präsenz abgehalten wurde, habe ich u.a. mit einem Vertreter des Industrieverbandes Agrar (IVA) das Potential für Phosphordünger aus Klärschlamm für Einsatzgebiete in der Landwirtschaft beleuchtet.
Klärschlamm enthält viel Phosphor, der wesentlich über den Verzehr von Lebensmitteln durch den Menschen den Weg in die kommunalen Kläranlagen findet. Dessen Rückgewinnung und Aufbereitung für den Einsatz in der Landwirtschaft ist ein wichtiger Beitrag für die Kreislaufwirtschaft.
Der durch Phosphatausfällung entstandene Phosphordünger „Struvit“ ist aus meiner Sicht ökologischer, schadstoffärmer und nachhaltiger als die bisher handelsüblichen Phosphordünger, die aus der Einfuhr von Rohphosphaten aus fragwürdigen Herkünften entstanden sind.
Ich begrüße es sehr, dass eine Zulassung auch für den ökologischen Landbau bevorsteht. Die Hessische Landesregierung hat diesen Prozess auf vielfältige Weise unterstützt und das ist gut so.
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