Verlängerung der Umsetzungsfrist für die Neuausweisung der „roten Gebiete“
Der heutige Beschluss des Bundesrates und die Kompromissbereitschaft der EU-Kommission schaffen für die Landwirt*innen in Zeiten von Corona zumindest für die beginnende Düngesaison die notwendige Klarheit. Das ist unter den gegebenen Umständen die richtige Entscheidung.
Es ist inzwischen allerdings 29 Jahre her, dass die EU-Richtlinie zum Schutz des Wassers vor Nitrat in Kraft getreten ist. Seither übt sich die Bundesregierung gekonnt in der Missachtung geltenden EU-Rechts und nimmt damit nicht zuletzt ganz bewusst die Verunreinigung unseres Grundwassers in Kauf. Deshalb läuft vor dem Europäischen Gerichtshof derzeit bereits das zweite Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland – mit drohenden Strafzahlungen von 800.000 Euro am Tag.
Schluss mit dem Aussitzen, Schluss mit der Inkaufnahme der Gefährdung unseres Trinkwassers, Schluss mit der unkollegialen Wettbewerbsverzerrung gegenüber der EU-Länder, die die Richtlinie bereits umgesetzt haben. Und Ja zu klaren Vorgaben, zum Schutz unseres Grundwassers und damit die Landwirt*innen zukünftig Planungssicherheit erhalten.
Verwandte Artikel
Agrarministerkonferenz: Hessen stellt sich gegen Transparenz bei Gentechnik
Zur Haltung des hessischen Landwirtschaftsministers Ingmar Jung (CDU) bei der letzten Agrarministerkonferenz erklärt Hans-Jürgen Müller, Sprecher für Landwirtschaft der GRÜNEN Landtagsfraktion: „Statt sich für Transparenz und Wahlfreiheit bei Neuer Gentechnik…
Weiterlesen »
Lasst uns über eine Entwicklung reden, die in der Landwirtschaft – auch in Hessen – zum immer größeren Problem wird..
Weiterlesen »
Wichtige Unterstützung für Modernisierung der Kommunen im Werra-Meißner Kreis
Förderbescheidübergabe zur Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit Anlässlich der Übergabe eines Förderbescheids über 50.000€ zur Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) an den Bürgermeister von Berkatal, Lutz Bergner, durch Hessens Innenminister Roman…
Weiterlesen »